Rheumatoide Arthritis ist eine Krankheit, bei der die Gelenke entzündet sind und schmerzhaft, geschwollen oder steif sein können. Obwohl sich die Symptome mit Medikamenten kontrollieren lassen und sich damit die Lebensqualität von Patient:innen mit Rheuma verbessert, gibt es bisher keine Heilung für die Krankheit. Forschungen zeigen, dass ein gesunder Lebensstil mit Bewegung und gesunder Ernährung zwar Rheuma nicht verhindern, aber das Erkrankungsrisiko verringern kann. Ebenso ist ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ein Faktor, der das Risiko für rheumatoide Arthritis reduzieren und die Schwere der Krankheit lindern kann.

Hinweise: Hoher Vitamin-D-Spiegel könnte Risiko für Rheuma senken

Bei rheumatoider Arthritis greift das Immunsystem die Gewebe in den Gelenken an. Um gut zu funktionieren, benötigt das Immunsystem Vitamin D. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel im Körper könnte also dabei helfen, das Risiko und die Schwere dieser Autoimmunerkrankung zu verringern und sich die "toleranzbildende Wirkung von Vitamin D" zu Nutze zu machen.

Studien deuten darauf hin, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel das Risiko für Rheuma um 24 Prozent senken kann. Bei Rheumapatienten wurde im Durchschnitt ein niedrigerer Vitamin-D-Spiegel gemessen als bei Menschen ohne Rheuma. Auch zeigten diese Studien, dass die Schwere von Rheuma geringer ist, wenn der Vitamin-D-Spiegel höher ist.

Obwohl diese Daten Hoffnung machen, liefern sie keinen endgültigen Beweis. Es könnte genauso gut sein, dass Menschen mit geringen Rheumabeschwerden mobiler und aktiver sind und sich daher häufiger im Freien aufhalten. Angeregt durch das Sonnenlicht produziert ihre Haut mehr Vitamin D, was zu einem höheren Vitamin-D-Spiegel führt.

 

Vitamin D-Gabe bei Rheuma

Es gibt weitere Studien, in denen Forscher:innen Testpersonen Vitamin D verabreicht haben, um die Auswirkungen zu untersuchen. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2022 mit über 25.000 Teilnehmenden über 50 Jahren ist ein Beispiel dafür. Einige Teilnehmende nahmen fünf Jahre lang täglich ein Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel ein, während andere ein Placebo erhielten. In der Vitamin-D-Gruppe stieg der Vitamin-D-Spiegel an. Nach einem Jahr war er im Durchschnitt von 74 nmol/L auf 104 nmol/L gestiegen. Der Ausgangswert war bereits relativ hoch. Die Studie wurde in einer Region durchgeführt, in der die Sonne oft scheint.

Während der Studie entwickelten 155 Testpersonen in der Placebo-Gruppe eine Autoimmunerkrankung wie rheumatoide Arthritis, während es in der Vitamin-D-Gruppe nur 123 waren. Dieser Unterschied war statistisch signifikant. Das bedeutet, dass eine höhere Vitamin-D-Zufuhr das Risiko für Autoimmunerkrankungen um 22 Prozent verringern kann.

Die Auswirkungen einer Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels durch Nahrungsergänzungsmittel bei Patient:innen mit diagnostizierter rheumatoider Arthritis sind hingegen besser untersucht. Im Jahr 2020 fassten Forscher:innen der Tianjin University in China die Ergebnisse von sechs zuvor veröffentlichten Studien zusammen. Sie stellten fest, dass Patient:innen mit Rheuma im täglichen Leben weniger Schmerzen hatten, wenn sie zusätzliches Vitamin D einnahmen. Patient:innen, die Vitamin-D-Präparate erhielten, berichteten außerdem, dass ihre Gelenke weniger schmerzten.


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